Schmerzen an den Gelenken betreffen in Deutschland viele Menschen. Neben den etablierten Behandlungen durch Physiotherapie, Medikamente, Anwendungen und Gelenkersatz steht jetzt eine innovative Behandlungsmethode am CKQ zur Verfügung.
"Für viele Menschen mit chronischen Schmerzen und Verschleiß an den großen Gelenken ist ein Gelenkersatz die richtige Therapie", sagt der Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie am CKQ, Dr. Bode. "Leichtere Schäden können durch arthroskopische Eingriffe behoben oder verbessert werden. Für andere Menschen ist Physiotherapie oder eine andere Anwendung besser geeignet".
Was aber, wenn die etablierten Therapien versagen? Für manche Menschen ist ein Gelenkersatz auch keine passende Option, z.B. wenn das Gelenk noch nicht verschlissen ist, oder eine Erkrankung die Narkosefähigkeit beeinträchtigt.
In solchen Fällen setzt das CKQ die Interventionelle Radiologie ein. "Ein neues Verfahren zur Behandlung von chronischen Schmerzen an Gelenken oder auch Einblutungen in die Gelenkkapsel nach Gelenkersatz ist die sog. transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE)", erklärt der Chefarzt der Radiologie am CKQ, Dr. Asmus Wulff. Dieses Behandlungsverfahren wurde in Japan entwickelt und ist in Deutschland ganz neu. Seit kurzer Zeit steht es auch für Patientinnen und Patienten am CKQ zur Verfügung.
Über einen Katheter am Arm oder an der Leiste wird die Durchblutung der Gelenkkapsel reduziert. Dadurch verringern sich Schwellungen, Schmerzen und, wenn vorhanden, das Risiko einer Einblutung im Gelenk. Dieser minimalinvasive Eingriff wird in örtlicher Betäubung durch die Interventionelle Radiologie durchgeführt.
So auch bei unserem Patienten Berthold Rump (68). Nach seinem Eingriff erklärt er: "Meine Schmerzen am Knie sind fast weg. Ich werde die Behandlung im CKQ weiterempfehlen.“
Das Bild zeigt von rechts nach links: Chefarzt Dr. Bode (Unfallchirurgie und Orthopädie), Berthold Rump, Chefarzt Dr. Wulff (Diagnostische und Interventionelle Radiologie), Sandra Lückrandt, Leitende MTR CKQ und SAKL.